Mein Jahr in den USA
 
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New York- Wochenende




  

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            New York- Wochenende

Ich hab mir ja seit ich ganz klein bin immer gedacht „I wanna wake up in a city that doesn´t sleep!!“ Und am Liebsten zur Weihnachtszeit! (Zu viel „Kevin allein in New York geguckt ) Also hab ich mir kurzerhand die Julia geschnappt und es ging los (na gut, ein bisschen Planerei hing auch damit zusammen, aber selbst das hat Spaß gemacht!).
Also, gaaanz von vorne: Wir sind am 15. Dezember, Samstag morgens in aller Frühe (halb vier), aufgestanden und zur Alewife- Station gefahren und Julia hat das Auto da abgestellt. Dann in die Subway und nach Boston gefahren, South Station. Dort angekommen hab ich mich erstmal gewundert, dass da um die Uhrzeit echt schon so viel los war. Sind dann den ganzen Weg zum Busterminal gelatscht und wurden dort von einem freundlichen Chinesen empfangen, der glaub ich so kein Wort von dem verstanden hat, was wir gesagt haben. War uns dann aber auch egal, Hauptsache im Bus sitzen, was ja dann symbolisch für den tatsächlichen Antritt dieser Reise war, was mich wieder einmal (und nicht nur einmal) lauthals vor Freude hat Quieken lassen (Julia weiß, wie sich dieses spezielle freudige Quieken anhört...).
Um 6. 30 ging´s dann endlich los. Angesichts der ganzen Gerüchte und Geschichten, die über diese Chinatownbusse kursieren war es angenehm komfortabel und schön muckelig- düster, so dass frau noch ein wenig schlafen konnte.
Als wir dann in Connecticut gehalten haben für ne kurze Pause haben wir uns natürlich die Chance, connecticutschen (Frau Beutner würde mich verfluchen, wenn sie dies läse...) Boden zu betreten, nicht nehmen lassen.
Um ca. 11 waren wir dann in New York. Jedoch wurd an dem „typischen“ New York, meaning Manhattan, schnurstracks vorbeigefahren und wir landeten in, na? Chinatown! Ich mein, ist ja mal ganz interessant, sich das so anzugucken und zumindest können wir nun sagen, wir seien da gewesen. Aber muss die ganze Szenerie denn von diesem bestialischen Fisch- und was- weiß- ich- Gestank übertüncht werden???! Anscheinend ja. Die scheinen sich da alle auch ganz pudelwohl zu fühlen. Spucken auf die Straße und widern harmlose Touristen an!
Und wenn man mal für kleine Mädchen muss, dann haben sie einem auch nichts anderes als einen buddhistischen Tempel zu bieten, nech, Julia?! :-P
Haben uns dann durchgefragt, was in Chinatown ganz großer Sport ist, da die so ein wirsches Englisch sprechen.
Sind dann durch unzählige Busse und Subways nach Manhattan, genauer gesagt Battery Park gekommen und haben uns da in die kilometerlange Schlange für die Liberty Island- Fähre gestellt. Haben ne deutsche Familie getroffen (sah man einfach). Wir sind mittlerweile total gut im „Deutsche erkennen“, unser Lieblingsspiel. Meist wirken sie verloren, so wie wir, oder sehen einfach nur mega deutsch aus (fragt jetzt nicht, wie „deutsch“ aussieht, man sieht es einfach!).
Kurz vorm Anfang der Schlange (Anfang, Ende, alles Auslegungssache, ich mein auf jeden Fall den Kopf ) stand dann ein Schwarzer mit Regenbogenafro und entertainte uns. War sehr lustig. Auf die Tatsache, dass wir deutsch sind ( er hatte gefragt) meinte er: „Oh, Germany! Wie gäyt es ihnem? How´s Angela doin´? Somebody should get her pregnant!“
Nach ner Std., die auch noch ne Sicherheitskontrolle beinhaltete die schlimmer als am Flughafen war, waren wir dann auf der Insel. Dort sind wir dann zuerst in so einen netten, kleinen Souvenirladen gegangen wo es aaaalles Mögliche rund um die Freiheitsstatue gab. Hab dann auch direkt zugeschlagen für Julia, also Weihnachtsgeschenk Und dann, nach weiteren 2 Stunden Warten und Sicherheitscheck (der diesmal aus einem Durchgang bestand, in welchem einem Luft in die Haar gepustet wurde um nach Sprengstoff zu gucken) waren wir dann endlich IN der Freiheitsstatue, dann hieß es nur noch HOCH zu gehen Aber was sind schon ca. 150 Stufen verglichen zu der Aussicht, die wir dann hatten. 360° mit Wasser dazwischen. Megaschön. Hab dann einfach mal zu Hause angerufen, um die zu ärgern, so nach dem Motto „Hey, wie geht´s euch? Also ICH steh gerad auf der Freiheitsstatue!“ Leider kann man ja nicht mehr ganz hoch mittlerweile.
Die ganze Freiheitsstaue- Aktion ging von 11 am bis 4 pm. Um 5 simma dann Richtung Rockefeller getigert, da wir ja für den „6- Uhr- Fahrstuhl“ Tickets hatten. Im Endeffekt hätten wir auch um 7 kommen können, glaub ich. Ging superfix, mussten nicht anstehen oder so. Der Fahrstuhl ist genial. Die Decke ist durchsichtig, also Glas und es sieht so klasse aus, wenn man dann beim Fahren nach oben guckt.
Oben angekommen ist aber alles andere vergessen. Also, Empire State Building schön und gut, mag ja auch toll sein, aber DAS da oben, Top of the Rocks, das ist einfach nicht zu übertreffen (zumindest mti dem, was ich in meinem Leben sonst schon so gesehen hab, aber vllt. kommt da ja noch was ). Es ist atemberaubend, wunderschön und gleichzeitig unbeschreiblich. Ich bin so rungehüpft und hab ne Billion Fotos gemacht und alle Leute mit meinem „GEIL!!!“ genervt...Haben dann noch zwei schnuckelige Männlein gesehen. Ich sagte zu Julia: Lass mal hin, die sehen doch ganz nett aus. Ich wette die sind deutsch, lass die mal fragen, ob die ein Foto von uns machen. Tja, mit dem deutschen Teil hatte ich Recht, aber die waren, wie alle gut aussehenden Kerle, wenn sie nicht schon an ein Mädel vergeben sind SCHWUL!
Aber sooo süß zusammen („Aber siiiiicher können wir ein Foto von euch machen!!!“, „Schatz, komm mal auf die Seite hier.“, „Schatzi, wo stellt man nochmal die Helligkeit ein?“ usw. ...). Wir haben uns kaputt gelacht, als die weg waren.
Dann wieder unten (nachdem ich mich schweren Herzens von dieser Aussicht getrennt hatte) haben wir uns Rockefeller Plaza angeschaut, mit „DEM“ Baum War ganz cool, obwohl ich sagen muss, dass ich es mir größer, endrucksvoller und beschaulicher vorgestellt hatte. Um ganz ehrlich zu sein: Der in Dortmund ist glaub ich größer! Aber pssst! Das eislaufen haben wir uns dann auch knicken können (sah schwer nach 2 Std. Warten aus) und sind daher schnurstracks zum Times Square gelaufen um zu speisen. Unser ach so grandioser Plan war es, das Hardrock Café in Angriff zu nehmen. Tja, Plan schlug fehl, da – O Wunder- 2 Std. Wartezeit! Sind dann zu McDonald´s, welcher erstaunlich festlich dekoriert war drinnen. Und zum Dessert ging´s in den M&M- Store, direkt nebenan. Ich sag nur dreistöckig, bunt und LECKER! Es gab die kleinen Schokodrops in sämtlichen erdenklichen Farben. Oder habt ihr vorher schonmal olivgrüne und bordeaux- kastanienrote M&Ms gesehen? ( Haben uns gleich eingedeckt und von jeder Farbe was mitgenommen. Und nebenbei welche gegessen hehe.
Dann ging´s gegen 23 Uhr auch „schon“ ab ins Hostel. Mit der Subway Richtung Norden, Upper Westside. Sind der Beschreibung gefolgt die uns netterweise in den Hintereingang geleitet hat. Dort hat ein indischer Türsteher uns gesagt wir sollten den Gang entlang und dann den Fahrstuhl in die Lobby nehmen. Im Gang saß richtig klischeemäßig eine ältere, schwarze Frau die eigentlich wohl aufpassen sollte aber schlief. Im Vorbeigehen hat der Inder einmal kurz aufgestampft, so dass sie mit diesem typischen Grunz- Schnarchgeräusch aufgeschreckt ist (also noch anschaulicher kann ich´s nun wirklich nicht beschreiben). Julia meinte: Hier schlaf´ ich nicht!! Aber in der Lobby angekommen wendete sich das Blatt: Alle supernett und geduldig (selbst als Klein Leo 5 Minuten lang ihren Reisepass suchte) und die Zimmer auch in Ordnung! Zwei riesige Betten, ein Bad, ein Minibar, ein Mülleimer, Handtücher, ein rieeeesen Fernseher und natürlich Lisa, die Seife =)  Haben bis 1 „Riddick“ geguckt. Vin Diesel... Ok, ich schweife ab. Am nächsten Morgen gaanz früh geweckt worden vom Wecker, aber noch ne halbe Std. weitergedöst. Dann noch eine. Dann aufgstanden, als Zwiebel aufgestylt und unser Schlafgemach verlassen. Bei eisigen Temperaturen und nem ekligen Schnee- Regen- Matschgemisch zu Dunkin getapert, Frühstücksbagel geholt, dann damit nach nebenan, zu Starbucks gehuscht und dort erwähnten Bagel mit heißer Schoki verzehrt. Und dabei am Fenster gesessen und in aller Ruhe Leute beobachtet, die draußen im Rush vorbeirannten. Und dann wurde Julia noch von heißem Kaffee attackiert, oder vielmehr von dessen Besitzerin.
Das war Anlass genug, um uns auf den Weg zu machen. Fürs Empire State Building hatten wir noch ne Menge Zeit, daher haben wir beschlossen, erst Lindas Tipp zu befolgen (ein anderes Au pair aus der Boston- area) zum Columbus Circle zu gehen, so ein Platz im Norden Manhattans mit ner Mall und allem und einem Weihnachtsmarkt wo es sogar einen deutschen Stand gab. Natürlich war der noch nicht geöffnet. Also ab zum Empire State Building. Und, jetzt ratet mal?! Genau: „Auf Grund des Wetters (Nebel, Regen, bissi Schnee) ist die Aussichtsplattform heute gesperrt“ Grrr. Heißt: Im Sommer müssen wir nochmal wiederkommen (die Tickets sind 2 Jahre gültig). Nichts lieber als das. Waren dann ein bisschen Shoppen (Old Navy, fleißig eingedeckt, Macy´s: diese spezielle Filiale ist das größte Kaufhaus der Welt, und noch ein paar andere Geschäfte). Dann, so gegen 2 sind wir wieder zurück zum Columbus Circle, wo der Weihanchtsmarkt mittlerweile geöffnet war, und haben direkt den deutschen Stand gesucht. Die Frau war meganett und es gab alles, was das (deutsche) Herz begehrt: Spekulatius, Zimtsterne (als ob ich davon diesen Winter nicht eh schon genug gegessen hätte), Glühwein (leider ohne Alkohol, aber trotzdem lecker), Kinderpunsch, Lebkuchen, GlühFix (zur Herstellung von Glühwein), und und und. Haben Fotos gemacht und noch n bisschen gequatscht und dann die restlichen Buden angeschaut. Da das praktisch direkt am Central Park war, sind wir da auch kurz rein, nur damit ich jetzt schreiben kann: „Wir waren im Central Park!“
Dann mussten wir so gegen 4 auch schon Richtung Chinatown, zum Bus. Da haben wir dann die größte Überraschung erlebt: Da hing doch tatsächlich ein klitzekleines Plakat mit der Aufschrift „Due to heavy snowfall in the Boston area all Lucky Star buses on Dec. 16 are canceled!“ Na klasse, zum Glück war da ein netter Typ, der uns gesagt hat, dass der andere Chinatownbus auch bei Mistwetter fährt. Wir also einen Block gelatscht um dann in aller Eile ein Ticket für den 5 Uhr Bus zu kaufen, obwohl es schon zwanzig vor war. Dann in die mega Schlange gestellt und gewartet und dabei zugesehen wie sich hinter uns die ganzen Leidensgenossen einreihten, die auch den 5 Uhr Lucky Star hatten nehmen wollen. Und die Chinesen sind ja nicht dumm, die haben dann erst mal schön weiter Busse rankarren lassen um auch die ganzen hungrigen Mäuler mit Sitzplätzen zu fütten und haben wahrscheinlich durch den Lucky Star Ausfall ein Heidegeld gemacht. Wir haben im Endffekt $15 verloren, da da stand, dass in solchen Fällen nichts zurück erstattet wird. Aber besser, als für $100 oder mehr ein Zugticket zu kaufen, zumal der Bus viel gemütlicher war, auch wenn uns Horrostories über den „Fung Wah“, den anderen Chinatownbus erzählt wurden, aber wir hatten nen amerikanischen Fahrer und trotz Glatteis kamen wir nur 15 Minuten später als geplant in Burlington an. Also war ich ca. Um 12 im Bett und am nächsten Tag auch erstaunlich fit. Die Erkältung gab´s erst am Dienstag =) Was aber auch nicht verwunderlich war, da wir allein am Samstag 20 Std. auf den Beinen waren...Aber abgesehen von der Erkältung haben wir auch geniale Bilder, eine Menge Spaß, die Erkenntnis, dass Boston zum Leben besser ist, eine enorme Kenntnis des New Yorker Ubahn- Systems und ein paar M&Ms von diesem Trip mitgenommen. Im Großen und Ganzen ist „New York in der Weihnachtszeit“ also eine klasse Erfahrung, die man nicht missen möchte und die erst den Anfang einer Reihe von folgenden weekendtrips bildet. In diesem Sinne:
„It´s up to you, New York, New York....“
  

 
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